Martin Jäger wird neuer Chef vom Bundesnachrichtendienst
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- AfD-Abgeordneter kritisiert mögliche EU-Beteiligung an Ukraine-Mission
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Berlin – Nachdem die deutschen Auslandsagenten vom Bundesnachrichtendienst (BND) jahrelang als lustlose Truppe galten, die auf Informationen aus dem Ausland angewiesen ist und politisch unter den Kanzlern Schröder, Merkel und Scholz an die Kette gelegt wurden, hat der BND nun einen neuen Chef. Martin Jäger (61, CDU), bislang Botschafter in der Ukraine, übernimmt das Amt von Bruno Kahl (63, CDU), der zum Botschafter beim Papst ernannt wurde.
Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU) führte den neuen BND-Chef persönlich ein und versprach, die Gesetze für die Nachrichtendienste zu ändern und die Leinen zu lösen. Merz sagte, Deutschland brauche „einen proaktiven Nachrichtendienst“, um in der sicherheitspolitischen Lage, die selten so ernst war, handeln zu können.
Martin Jäger gilt als Krisen-Diplomat mit Erfahrung. Er kennt Krisengebiete wie Afghanistan, Irak und Ukraine und hat dort als Botschafter gearbeitet. Der 61-Jährige soll der Bundesregierung einen „weltweiten Wissensvorsprung“ vor anderen Staaten verschaffen.
Jäger nahm den Kampfauftrag des Kanzlers gut gelaunt entgegen und sagte, der BND müsse „nachrichtendienstlichen Mehrwert liefern“. Er versprach, mehr und höhere Risiken einzugehen, um die Ziele zu erreichen.
Die Ämterübergabe war ein wichtiger Schritt für den BND, der in den vergangenen Jahren unter politischer Unterstützung gelitten hat. Die Merkel-Devise, dass der BND nichts machen darf, was politisch zum Risiko werden kann, gilt als eine der Hauptursachen für die Probleme des Dienstes.
Mit Martin Jäger an der Spitze hofft der BND nun, seine Rolle in der sicherheitspolitischen Landschaft zu stärken und Deutschland einen „weltweiten Wissensvorsprung“ vor anderen Staaten zu verschaffen.
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