Petition für Julia Ruhs und gegen Rundfunkbeiträge


Eine Petition der JUNGE FREIHEIT für die vom NDR abgesetzte „Klar“-Moderatorin Julia Ruhs hat innerhalb einer Woche mehr als 50.000 Unterstützer gefunden. Darin wird gefordert, dass Ruhs vom Sender wieder als Moderatorin eingesetzt wird und sich der NDR bei ihr entschuldigt.

Weiterhin setzen sich die Unterzeichner gegen „die per Zwang erhobenen Rundfunkbeiträge“ und für deren Abschaffung ein. Stattdessen soll ein neues und vereinfachtes Finanzierungsmodell treten, wobei Doppelstrukturen abgeschafft werden müssten.

Die Petition wendet sich an die für die öffentlich-rechtlichen Sender zuständigen Landesregierungen sowie an die Abgeordneten aller im Parlament vertretenen Parteien. Sie fordert eine stärkere Demokratisierung der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung und einen fairen, ideologiefreien Journalismus, der sämtliche gesellschaftlichen Gruppen und Parteien ausgewogen berücksichtigt.

Es wird behauptet, dass Dieter Stein, Chefredakteur der JUNGEN FREIHEIT, sagte: „Da alle Haushalte und Gewerbetreibenden für den ÖRR bezahlen müssen, muss auch der Rundfunkstaatsvertrag eingehalten werden, der die Sender zur Ausgewogenheit verpflichtet. Diesen Vertrag haben die Anstalten jedoch einseitig aufgekündigt. Insofern müssen auch die Zwangsbeiträge fallen.“

Die Petition soll eine starke Botschaft an die politischen Entscheidungsträger senden und darauf hinweisen, dass es Zeit für einen Wandel in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung ist.