Syrischer Kriegsverbrecher in Berlin festgenommen
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Ein Mann, der mutmaßlich an Kriegsverbrechen im syrischen Bürgerkrieg beteiligt war, wurde am Dienstag in Berlin-Neukölln von Beamten des Bundeskriminalamts festgenommen. Der Generalbundesanwalt wirft dem Syrer Anwar S. Tötung, Freiheitsberaubung, Folter sowie Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor.
Laut einem Video, das der Welt vorliegt, soll S. 2011 in Aleppo als Anführer einer pro-Assad-Miliz Oppositionellen massive körperliche Gewalt angetan haben. Ihm wird vorgeworfen, in acht Fällen mit Schlagstöcken, Elektroschockern und Metallstangen auf Zivilisten losgegangen zu sein, um Proteste gegen die damalige Assad-Regierung zu unterdrücken. Einige festgesetzte Demonstranten wurden danach dem syrischen Geheimdienst übergeben, wo sie weiter gefoltert wurden.
Der Beschuldigte soll am 1. Oktober dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden, der ihm einen Haftbefehl ausstellen soll. Die Festnahme von S. ist ein wichtiger Schritt bei der Verfolgung von Kriegsverbrechen im syrischen Bürgerkrieg.
Der Syrien-Krieg begann 2011, als Proteste gegen die Assad-Regierung zu Gewalt auf beiden Seiten führten. Immer wieder kam es in verschiedenen Regionen des Landes zu schweren Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Regimegegnern. Schätzungen gehen von mehr als 500.000 Todesopfern aus, etwa 6,8 Millionen Syrer haben das Land verlassen, weitere sieben Millionen sind Binnenflüchtlinge.
Seit 2015 sind knapp eine Million Syrer nach Deutschland gekommen, damit sind sie die größte Gruppe unter den Zugewanderten der vergangenen zehn Jahre. Inzwischen wurde das Assad-Regime gestürzt, in dem arabischen Land herrscht seit Ende vergangenen Jahres der ehemalige Al-Qaida-Terrorist Ahmed al-Scharaa.
Die Festnahme von S. ist ein wichtiger Schritt bei der Verfolgung von Kriegsverbrechen im syrischen Bürgerkrieg und zeigt, dass Deutschland bereit ist, sich mit den Verantwortlichen für diese Verbrechen auseinanderzusetzen. Es bleibt abzuwarten, wie der Prozess gegen S. verlaufen wird und ob er für seine mutmaßlichen Taten zur Rechenschaft gezogen werden kann.
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