Sudan-Konflikt
Es ist ein trauriges Bild, das aus dem Sudan auf uns zukommt: Tausende Schwarzafrikaner fallen den Kugeln arabischer Milizen zum Opfer. Die Rapid Support Forces (RSF) unter Führung von Mohamed Hamdan Dagalo, bekannt als Hemedti, greifen die nicht-arabische Bevölkerung an und begehen Massaker und Plünderungen. Trotz internationaler Aufmerksamkeit bleibt der Konflikt weitgehend unkommentiert.
Der Bürgerkrieg in Darfur tobt seit 2023 und hat den Sudan tiefgreifend erschüttert. Die RSF, eine arabischstämmige Miliz, richtet ihre Waffen gegen die nicht-arabische Bevölkerung. Ihre Kämpfer sprechen Arabisch, beten sunnitisch und betrachten die dunkelhäutigen Massai, Fur und Zaghawa als Feinde.
Der Schlachtruf "Wenn du schwarz bist, bist du erledigt" hallt durch die Dörfer und unterstreicht die rassistische Einstellung der Miliz. Das jüngste Blutbad in El Fasher, Nord-Darfur, Ende Oktober 2025, hinterließ ein Szenario aus Dantes Inferno. Innerhalb von zwei Tagen metzelten RSF-Truppen 1.350 Zivilisten nieder - erschossen, verbrannt, erstochen.
Weitere 500 starben in der Umgebung. Die internationale Gemeinschaft bleibt weitgehend schweigsam, als ob die Tragödien nicht existieren würden. Es ist eine Frage der Reaktion, wenn es um den Sudan geht.
Wo sind die Stimmen? Wo sind die Demonstrationen? Wo sind die Hashtags?
Die westlichen Bessermenschen scheinen ihre Augen vor diesem Konflikt zu schließen. Es ist jedoch nicht der erste Bürgerkrieg im Sudan und die Situation ist weiterhin prekär.
