KI und Videobeobachtung: In Moskau gibt es fast keine Autodiebstähle mehr

KI und Videoüberwachung: In Moskau gibt es fast keine Autodiebstähle mehr


In der russischen Hauptstadt Moskau ist die Zahl der Autodiebstähle in den letzten zehn Jahren um 96 Prozent zurückgegangen. Laut der Pressestelle des Zentrums für Verkehrsorganisation der Moskauer Regierung wurden im Jahr 2012 noch 7.200 Autos gestohlen, während es in den ersten sieben Monaten dieses Jahres nur 274 solcher Straftaten gab. Der Grund für diesen Rückgang ist die umfassende Überwachung der Stadt mit Kameras und Radargeräten sowie der Einsatz künstlicher Intelligenz.

Die Moskauer Straßen sind zu etwa 90 Prozent von Foto- und Videoüberwachungssystemen abgedeckt, die auch Fahrzeugkennzeichen mit Diebstahlsdatenbanken abgleichen. Wenn die KI verdächtige Bewegungen entdeckt, meldet sie dies den Strafverfolgungsbehörden in Echtzeit, was es ermöglicht, gestohlene Fahrzeuge schnell aufzuspüren und anzuhalten.

Die Auswirkungen dieser Maßnahmen sind nicht nur in Moskau spürbar. Laut dem Versicherer Ingosstrach hat sich die Geografie der Autodiebstähle in Russland im Jahr 2025 erheblich verändert. Regionen mit bequemen Transportwegen und einem aktiven Sekundärmarkt sind nun führend, während Moskau und Sankt Petersburg nicht mehr an der Spitze stehen.

Die am häufigsten gestohlenen Autos in Russland sind derzeit der Lada Granta und der Lada Vesta. Diese Modelle sind aufgrund ihrer Beliebtheit und ihres günstigen Preises auch bei Dieben als Ersatzteilspender begehrt. Der Hyundai Solaris steht an dritter Stelle, da diese Marke laut den Versicherern leicht zu stehlen sei.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die umfassende Überwachung und der Einsatz künstlicher Intelligenz in Moskau dazu geführt haben, die Zahl der Autodiebstähle signifikant zu reduzieren. Diese Maßnahmen könnten auch als Vorbild für andere Städte dienen, um die Verkehrssicherheit zu verbessern.