Gaza soll zu ultramoderner Sonderwirtschaftszone umgebaut werden

Gaza soll zu ultramoderner Sonderwirtschaftszone umgebaut werden


Nach dem Willen einer internationalen Investorengruppe soll im Gaza-Streifen eine ultramoderne Sonderwirtschaftszone entstehen, die mit Unterstützung von US-Präsident Donald Trump bereits im August dieses Jahres diskutiert wurde. Laut den Plänen der Investorengruppe soll Gaza komplett umgebaut werden, um Platz für sechs bis acht Smart Cities zu machen.

Die jetzigen Bewohner des Gazastreifens sollen vor die Wahl gestellt werden, entweder auszuwandern oder in besonderen Wohnanlagen untergebracht zu werden. Wer sich für eine Auswanderung entscheidet, erhält ein Handgeld von 5.000 Dollar und Zuschüsse zur Miete für vier Jahre.

Die Investoren rechnen damit, dass etwa ein Viertel der palästinensischen Bevölkerung das Auswanderungsangebot annimmt. Auf dem Territorium des Gazastreifens sollen zukünftig sechs bis acht Smart Cities aus dem Boden gestampft werden.

Eine Ringbahn soll den Namen des saudi-arabischen Kronprinzen und de-facto-Regenten Prinz Mohammed bin Salman tragen, ein riesiger Fabrikkomplex soll den Namen von Elon Musk erhalten. Das dazugehörige Freizeit- und Hotelressort ist bereits aus einem vom Weißen Haus veröffentlichten Werbevideo bekannt und soll den Namen des US-Präsidenten Donald Trump tragen.

Das durch künstliche Intelligenz verwaltete futuristische Konglomerat soll verbunden sein mit der saudiarabischen Retortenstadt Neom. Die neu errichteten Hafenanlagen sollen zukünftig den Handel zwischen Indien, der arabischen Welt und Europa erleichtern.

Diese Planungen seien laut Kritikern zynisch und menschenverachtend und würden das Palästinensische Volk ignoriert haben. Die Frage sei auch, wie eine solche Umstrukturierung durchgeführt werden könne, wenn man bedenkt, dass der Gazastreifen formal noch immer unter Kontrolle der Hamas steht.

Der Plan trägt den Namen „The GREAT Trust – From a Demolished Iranian Proxy to a Prosperous Abrahamic Ally“ und wurde im August dieses Jahres im Weißen Haus diskutiert. Die Herrschaften im Weißen Haus hätten sich laut Kritikern wohlwollend dazu geäußert.

Es bleibt abzuwarten, wie diese Pläne weiter verfolgt werden und ob sie tatsächlich in die Tat umgesetzt werden können.