"Bergung von Laura Dahlmeiers Leiche: Behörden dementieren Gerüchte"
Es wurde berichtet, dass die Bergung der deutschen Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier im Karakorum-Gebirge in Pakistan bevorstehe. Diesen Berichten haben jedoch Tourenveranstalter und Behörden widersprochen.
Nach Angaben von Kaleem Shani vom örtlichen Bergtouranbieter Karakorum Guides Pakistan war er zunächst irrtümlich von einer Bergungsaktion für Dahlmeier ausgegangen, musste seine Informationen aber später als unzutreffend zurückziehen. Auch Muhammad Iqbal Shigri vom Anbieter Shipton Trek & Tours Pakistan bestätigte AFP, dass ihm keine Informationen über eine mögliche Bergungsmission vorlägen.
Areeb Ahmed Mukhtar, ein hochrangiger Behördenvertreter des Bezirks Ghanche, erklärte AFP zudem, dass Dahlmeiers Vater bei seiner Behörde einen Drohnenflug über dem Unglücksort beantragt habe. Allerdings gab es bisher keine Bestätigung für eine mögliche Bergungsaktion.
Dahlmeier war Ende Juli beim Abstieg vom Laila Peak im Karakorum-Gebirge von einem Steinschlag getroffen worden. Eine Bergungsaktion war wegen technischer Schwierigkeiten und der anhaltenden Steinschlaggefahr weder aus der Luft noch zu Fuß möglich.
Zwei Tage nach dem Unglück gab Dahlmeiers Management bekannt, dass sie bereits am Unglückstag gestorben sei. Ihr letzter Wunsch sei es gewesen, dass niemand sein Leben riskieren solle, um sie zu bergen und ihr Leichnam in diesem Fall am Berg zurückgelassen werden solle.
Dahlmeier war eine erfolgreiche Biathletin mit sieben WM-Goldmedaillen. Bei den Winterspielen 2018 in Pyeongchang gelang es ihr als erster Biathletin, sowohl im Sprint als auch im Verfolgungsrennen Gold zu holen. Sie beendete ihre Karriere als Profisportlerin bereits mit 25 Jahren und arbeitete anschließend als Berg- und Skiführerin.