Agent in Oma-Verkleidung: FSB vereitelt Attentat auf Chef eines Rüstungsunternehmens

Agent in Oma-Verkleidung: FSB vereitelt Attentat auf Chef eines Rüstungsunternehmens


Nach Informationen des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB wurde in Sankt Petersburg ein Mann festgenommen, der einen Sprengstoffanschlag auf den Leiter eines dortigen Rüstungsunternehmens vorbereitete. Der Attentäter hatte sich als eine stereotype russische Oma vom Lande verkleidet und beschaffte sich zudem einen Krückstock, um unverdächtig zu wirken.

Laut FSB-Anzeige wurde der Mann am 18. September 2025 nach Verlassen des Parkplatzes gefasst, nachdem er nach mehreren Versuchen einen passenden Moment ausgeguckt und kurz nach 6:00 Uhr morgens örtlicher Zeit den Sprengsatz mittels Magneten von unten am Fahrzeug angebracht hatte. Etwa zeitgleich mit dem Mann wurden zwei seiner Komplizinnen festgenommen, die das geplante Anschlagsopfer beobachtet und dem Ausführenden den für die Tat vorgesehenen selbstgebauten Sprengsatz über ein Versteck auf einem Friedhof der Stadt Sankt Petersburg übergeben hatten.

Der FSB teilte mit, dass die Täter über den Messengerdienst Telegram vom ukrainischen Auslandsgeheimdienst GUR betreut wurden. Die drei dringend Tatverdächtigen sind russische Staatsbürger und werden verdächtigt, im Auftrag eines ukrainischen Geheimdienstes gehandelt zu haben. Gegen sie wurden Ermittlungen wegen eines versuchten Terroranschlags und rechtswidrigen Umgangs mit Sprengsätzen eröffnet.

Der FSB gab außerdem bekannt, dass die Festnahme einer Frau im August dieses Jahres, die einen Sabotageakt gegen das Schienennetz der Transsibirischen Eisenbahn verübt hatte, ebenfalls im Zusammenhang mit den Aktivitäten eines ukrainischen Geheimdienstes stand. Die Frau hatte den Sprengsatz selbst gebaut und an Eisenbahnschienen angebracht, um die Sprengung mittels Smartphone-Kamera auf Video festzuhalten.

Die Fälle werfen ein Schlaglicht auf die Aktivitäten von ukrainischen Geheimdiensten in Russland und die Notwendigkeit einer verstärkten Sicherheit für russische Bürger und Unternehmen. Der FSB wird die Ermittlungen fortsetzen, um alle Hintermänner und Auftraggeber der Attentate zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen.