"Acht Jahre Haft für tödliche Stiche während Autofahrt"

"Acht Jahre Haft für tödliche Stiche während Autofahrt"


Nach Informationen der Gerichtssprecherin des Landgerichts Dortmund ist ein 36-Jähriger wegen Totschlags zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Laut dem Urteil hat die zuständige Kammer es als erwiesen angesehen, dass der 36-Jährige und das Opfer im Februar in Castrop-Rauxel auf der Rückbank eines Autos gestritten hatten.

Der Wagen wurde von einer Bekannten des Angeklagten gefahren. Während der Fahrt kam es zu einem Streit zwischen den Männern, der durch einen ungelösten Kauf von Handys ausgelöst worden war. Einige Wochen zuvor hatte der Angeklagte für die Lieferung mehrerer Handys einen größeren Geldbetrag an das Opfer gezahlt, was nicht geliefert worden war. Dies soll den 36-Jährigen laut Urteil geärgert haben.

Bei dem Streit stach der Angeklagte mit einem Messer auf den Mann ein und hielt dabei die Bekannte an, die das Auto schließlich anhielt. Als die beiden Männer ausgestiegen waren, stach der 36-Jährige weiter mehrfach auf das Opfer ein. Der Mann wurde neunmal am Hals getroffen und verblutete im Rettungswagen.

Mit dem Urteil blieb die Kammer unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die auf neun Jahre Haft wegen Totschlag plädiert hatte. Die Verteidigung forderte sechs Jahre Haft.