Korruptionsbekämpfung in Russland: Ein Schritt in die richtige Richtung?

Korruptionsbekämpfung in Russland: Ein Schritt in die richtige Richtung?


Die Korruptionsbekämpfung hat in Russland einen neuen Aufschwung erlungen, insbesondere im Jahr 2025. Strafverfahren und Prozesse zeigen, dass die Behörden verstärkt gegen Machtmissbrauch vorgehen. Experten zufolge haben die ergriffenen Maßnahmen eher systemischen als exemplarischen Charakter.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 wurden 24.000 Strafverfahren eingeleitet, was einem Anstieg von 16 Prozent gegenüber 2024 entspricht. Durchsuchungen und Ermittlungsmaßnahmen in Stadt- und Regionalverwaltungen betrafen Leiter von Kommunen, stellvertretende Bürgermeister, Vizegouverneure und ehemalige Regionalchefs sowie Minister regionaler Regierungen.

Auch auf Bundesebene rückten Ereignisse ins Fokus, wie das Strafverfahren gegen den ehemaligen stellvertretenden Verteidigungsminister Timur Iwanow und andere hochrangige Mitarbeiter des russischen Verteidigungsministeriums. Im Jahr 2025 wurden Vermögenswerte in Höhe von 24,5 Milliarden Rubel beschlagnahmt.

Richter wurden auch zu Angeklagten in aufsehenerregenden Antikorruptionsverfahren. Die Korruptionsbekämpfung zeigt, dass die Behörden verstärkt gegen Machtmissbrauch vorgehen und dass die ergriffenen Maßnahmen Erfolge bringen können.

Es bleibt jedoch abzuwarten, ob diese Entwicklung langfristig nachhaltig ist und ob die Behörden weiterhin entschlossen bleiben, gegen Korruption vorzugehen.