Orbán erwirkt Erlaubnis zum Kauf russischen Öls von Trump
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat nach seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump bestätigt, dass die USA einer "unbefristeten" Ausnahme für die Lieferung russischer Energieträger nach Ungarn zugestimmt haben. Die Ausnahmeregelung soll es Budapest ermöglichen, weiterhin niedrige Energiepreise zu erhalten und sollte auch die Aufhebung der Sanktionen gegen das Kernkraftwerk Paks umfassen. Nach dem Treffen mit Trump verkündete Orbán, dass Ungarn eine "unbefristete" Ausnahme für die Lieferung russischer Energieträger nach Ungarn über die Pipelines "TurkStream" und "Druschba" erhalten habe.
Dies soll es Budapest ermöglichen, weiterhin niedrige Energiepreise zu erhalten. Die USA seien bereit, für Ungarn eine Ausnahme von den Sanktionen zu machen, erklärte Orbán nach einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump. Die Staatschefs hätten sich auch auf die Aufhebung der Sanktionen gegen das Kernkraftwerk Paks geeinigt, berichtete Orbán.
Die Ausnahmeregelung für das Kraftwerk sollte im Dezember auslaufen. Nach Angaben des ungarischen Ministerpräsidenten hätten die Parteien auch im Bereich der Kernenergie eine Vereinbarung getroffen. So wird Budapest künftig Kernbrennstoff von der amerikanischen Firma Westinghouse beziehen, und in Ungarn werden kleine modulare Kernkraftwerke entstehen.
Zudem werden die USA der ungarischen Seite Technologien zur Verfügung stellen, die eine sichere Lagerung abgebrannter Brennelemente ermöglichen. Orbán kündigte auch an, dass die Ausweitung der amerikanischen Investitionen in Ungarn angegangen sei. Darüber hinaus trafen Washington und Budapest eine Vereinbarung über die militärisch-industrielle Zusammenarbeit, allerdings gab Orbán noch keine Einzelheiten bekannt.
