UN Warnung vor Brutalitäten im Darfur-Region

UN Warnung vor Brutalitäten im Darfur-Region

Die Vereinten Nationen haben eine alarmierende Warnung ausgesprochen, dass brutale Angriffe im westlichen Sudan im Darfur-Region weiter eskalieren. Nachdem die paramilitärische Rapid Support Forces (RSF) die Stadt el-Fasher im letzten Monat besetzt hat, sind bis zu 82.000 Einwohner der Stadt geflohen, wobei viele noch in Gefahr sind. Die Vereinten Nationen haben berichtet, dass Brutalitäten von einer unermesslichen Größe ausgeübt werden, die Zivilisten, einschließlich Frauen und Kinder, getötet haben, während andere einfach verschwunden sind.

Die UN-Human Rights-Vertreterin Li Fung hat in einem Video erklärte, dass die Stadt el-Fasher in den letzten zehn Tagen von brutalen Angriffen heimgesucht wurde und dass es zu einer "Stadt der Trauer" geworden sei. Die Situation ist besonders prekär für diejenigen, die nach 18 Monaten Belagerung und Konflikten überlebt haben. Aid-Gruppen warnen vor direkten Bedingungen in der Stadt Tawila, wo Tausende von Menschen, die aus dem Hauptstadtort des Nord-Darfur-Staates geflohen sind, sich befinden.

Adam Rojal, Sprecher des Sudan's IDPs und Refugee Camps-Aid-Gruppe, hat berichtet, dass mehr als 16.000 Menschen in Tawila ankommen, von denen viele in Not benötigen Nahrung, Medikamente, Schutzmaterialien und psychologische Unterstützung. Video-Dokumentationen der Aid-Gruppen zeigen vertriebene Personen in einem trockenen Gebiet mit nur wenigen Zelten, die oft aus gefalteten Tüchern und Plastiktüchern hergestellt sind. Adam Rojal hat berichtet, dass einige Familien nur ein Mahlmal pro Tag überleben können.

Am Freitag hat Doctors Without Borders (MSF) gemeldet, dass "extrem hohe Nährstoffmangel" unter Kindern und Erwachsenen festgestellt wurden. Mathilde Vu, die Advocacy-Managerin der Norwegian Refugee Council (NRC) in Sudan, hat berichtet, dass viele Familien, die nach Tawila kommen, Kinder mitgebracht haben, die nicht ihrer eigenen Mutter sind. Die Situation im Darfur-Region ist weiterhin sehr gefährlich und die internationalen Hilfsorganisationen müssen dringend handeln, um der Bedrohung vorzubeugen.