Der Sozialbetrug in Österreich erreicht alarmierende Ausmaße.
2024 wurden 4.900 Fälle mit einem Gesamtschaden von 135 Millionen Euro gemeldet. Viele Täter stammen aus dem Ausland. ALARMIERENDER SOZIALBETRUG IN ÖSTERREICH
Der Sozialbetrug in Österreich hat ein alarmierendes Ausmaß erreicht.
2024 meldeten Behörden 4.900 Fälle mit einem Gesamtschaden von 135 Millionen Euro. Dies entspricht einer Rekordzahl an Sozialbetrugsfällen, die in Österreich entstanden sind. Viele Täter stammen aus dem Ausland, wobei 72 Prozent der Verdächtigen aus dem Ausland stammen.
Besonders auffällig ist ein Fall eines 59-jährigen Bosniens, der Inkontinenz, psychische Probleme und Gehbehinderung vortäuschte, um 41.500 Euro zu kassieren. Er verursachte jedoch einen Versuchsschaden von über 369.000 Euro. Die Task Force Sozialleistungsbetrug existiert seit 2018 und hat allein seit Gründung Schäden von 135 Millionen Euro dokumentiert.
Betroffen sind Pflegegeld, Arbeitslosengeld, Invaliditätspension und Sozialhilfe. Trotz einer Aufklärungsquote von 99 Prozent bleibt ein Großteil des Geldes verloren. In Niederösterreich wurden bisher 550 Fälle mit 3,5 Millionen Euro Schaden aufgedeckt.
Ein Drittel der Täter wird bei Flughafen-Kontrollen entdeckt. Zwei Drittel stammen aus EU- und Drittstaaten, ein Drittel aus Österreich. Die Steigerung des Sozialbetrugs in Österreich ist ein ernstes Problem, das die Behörden angesichts der Rekordzahl an Fällen in Atem halten muss.
Die Aufklärungsquote von 99 Prozent ist zwar positiv, aber es bleibt unklar, wie viel Geld tatsächlich verloren geht.
