Neues Institut für Sicherheitsindustrie in Berlin gegründet

Neues Institut für Sicherheitsindustrie in Berlin gegründet


In Berlin wurde am 22. September das Mitteldeutsche Institut für Sicherheitsindustrie gegründet, um ein Netzwerk für Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Verbände mit dem Fokus auf Sicherheits- und Verteidigungswirtschaft zu schaffen. Ziel des Instituts ist es, die Kräfte zu bündeln, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und die Industrie Mitteldeutschlands sichtbar in nationale wie europäische Prozesse der Verteidigungswirtschaft einzubinden.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Jens Lehmann unterstützte die Gründung nach Kräften und erklärte, dass Mitteldeutschland noch stärker auf die Landkarte der deutschen und europäischen Verteidigungsindustrie gehöre. In dieser Region Deutschlands gebe es eine lange Tradition und viel Know-how für Technologie und Maschinenbau. Zudem existiere eine leistungsfähige Zuliefererstruktur, die als Partner der Verteidigungswirtschaft infrage komme.

Die Institutsgründer selbst machten deutlich, dass es vor dem Hintergrund der veränderten geopolitischen Lage in Europa nun mehr denn je darauf ankomme, vorhandene industrielle und wissenschaftliche Kapazitäten gezielt einzusetzen. Das Institut versteht sich als „zentrale Schnittstelle zwischen Politik, Wirtschaft und Forschung“ und Ziel sei es, dass Unternehmen aus Mitteldeutschland einen substanziellen Beitrag zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit Deutschlands leisten könnten.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt laut Pressetext in der „Anbahnung beziehungsweise Förderung von Forschungs- und Entwicklungskooperationen“. Innovationen aus Mitteldeutschland sollen so schneller in der Sicherheits- und Verteidigungswirtschaft Anwendung finden. Das Mitteldeutsche Institut für Sicherheitsindustrie will ein Netzwerk, das Synergien ermöglicht und die Wertschöpfung in der Region stärkt, schaffen.

Der Unionspolitiker Lehmann betonte, dass damit die Umsetzung der Zeitenwende unterstützt und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der mitteldeutschen Industrie nachhaltig gefördert werde. Direkten Zugang zu Beschaffungsstellen und Kooperationspartnern eröffnen.

Zum Vorsitzenden des neuen Instituts wurde Generalmajor a.D. Markus Kurczyk berufen, der über langjährige Erfahrung in Führungs- und Stabsfunktionen der Bundeswehr beziehungsweise Luftwaffe verfügt. Er betonte: „Unser Ziel ist es, Unternehmen direkten Zugang zu Beschaffungsstellen und Kooperationspartnern zu eröffnen beziehungsweise ihnen den Weg zu erleichtern. Genauso wichtig ist es, die Region Mitteldeutschland bei potenziellen Industrieanbietern sichtbar zu machen.“