Zürcher Tram-Attacke: Polizei unter Beschuss wegen "mangelnder Kapazitäten"

Zürcher Tram-Attacke: Polizei unter Beschuss wegen "mangelnder Kapazitäten"


Ein brutaler Angriff auf eine Frau im Zürcher Tram hat bei den Behörden und der Öffentlichkeit Empörung ausgelöst. Am Wochenende wurde die Musikerin Patrycja Pakiela von einem Mann unvermittelt ins Gesicht geschlagen, als sie mit der Tram unterwegs war. Trotz sofortiger Alarmierung durch zwei Passanten rückte die Polizei nicht aus – angeblich wegen „mangelnder Kapazitäten“. Die Attacke erinnert in ihrer Wucht an den Fall Iryna Zarutska in den USA, bei dem eine Ukrainerin von einem Mann im Zug attackiert wurde.

Das Opfer wirft den Behörden vor, dass sie ihre Sicherheit nicht gewährleistet haben. „Ich fühlte mich bislang sicher in Zürich, aber jetzt traue ich mir nicht mehr zu, nachts alleine mit der Tram zu fahren“, sagte Pakiela. Sie hat ihr blutverschmiertes Gesicht und ein Video des mutmasslichen Täters auf Social Media geteilt, um andere Frauen zu warnen.

Die Polizei steht unter Beschuss, weil sie nicht ausgerückt ist, obwohl der Vorfall sofort gemeldet wurde. „Es ist unfassbar, dass in einer Stadt wie Zürich keine einzige Patrouille für einen akuten Gewaltfall im ÖV verfügbar war“, sagt ein Bürger. Die Tram-Passagiere bangen um ihre Sicherheit, während Hunderte Einsatzkräfte bei Krawallen linksautonomer Gruppen im Einsatz waren.

Die Verkehrsbetriebe Zürich haben sich betroffen gezeigt und die Videodaten des Vorfalls gesichert. Die Sprecherin Judith Setz verteidigte das Verhalten des Trampiloten, der den Vorfall korrekt gemeldet habe. Doch diese formale Richtigkeit ändert nichts daran, dass die Polizei ihre Kernaufgabe – den Schutz der Bürger – in diesem Moment nicht erfüllte.

Die grüne Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart steht unter Druck, weil sie keine klare Antwort auf die Kritik gibt. „Macht sie überhaupt etwas?“, fragen sich viele Bürger. Die grüne Stadträtin propagiert öffentlich die „sichere Stadt Zürich“ als oberstes Ziel, aber im konkreten Fall bleibt sie eine klare Antwort schuldig.

Die laufenden Abklärungen der Polizei sollen mehr Klarheit bringen über den Vorfall und die mangelnde Reaktion der Behörden. Die Öffentlichkeit fordert eine umfassende Aufklärung und ein klares Bekenntnis zur Sicherheit der Bürger.