Ukraine erhofft sich Unterstützung gegen russische Drohnen durch westliche Abwehrsysteme
Seit 2018 kämpft die ukrainische Soldatin Runa für ihre Heimat und sehnt sich nach einer wirksamen Lösung, um den Himmel über der Ukraine vor russischen Drohnen zu schützen. Doch bisher waren die Erfolge nur von kurzer Dauer. Am Mittwoch beispielsweise waren russische Drohnen in den polnischen Luftraum eingedrungen und hatten gezwungen, dass Kampfjets aufstiegen, um sie abzuwehren.
Der Wettkampf am Himmel über der Ukraine ist ein täglicher Wettlauf zwischen russischen Flugkörpern und ukrainischen Abwehrwaffen. Doch die Ukrainer versuchen mit jeder einzelnen Abwehrwaffe, die sie zur Verfügung haben, die Drohnen und Raketen zu erkennen und auszuschalten. Am Dienstag traf es schon morgens ukrainische Dorfbewohner, die für die Auszahlung ihrer Rente Schlange standen. Russischer Luftangriff, 20 Tote.
Die Radare deutscher Patriot-Flugabwehr wurden genutzt, um die Drohnen abzuwehren, aber auch das ist nicht adäquat und teuer. Die Ukraine erhält bald das Abwehrsystem Skyranger, doch es bleibt abzuwarten, ob das die Lösung gegen Drohnen-Geschwader bringt.
Die ukrainischen Entwickler sind dran – im ständigen Wettlauf mit den Russen. Beispiel Störsender. Sie können russische Drohnen von der Route abbringen. Doch das funktioniert nur so lange, bis die Russen ein Modul dagegen entwickeln. Das ist ihnen nun geglückt: Die russische Drohne springt zwischen verschiedenen Navigationssystemen hin und her. Für Störung ist sie dann kaum noch anfällig.
Der Gepard, der Jahrzehnte alte deutsche Flakpanzer, ist im Kampf am ukrainischen Himmel seit drei Jahren konstant dabei und immer noch einer der erfolgreichsten Jäger. Bloß ist er bei der Bundeswehr seit 13 Jahren ausgemustert und wird auch nicht mehr gebaut. Ersatzteile? Schwierig.