RSF vor Angriff auf El-Obeid

RSF vor Angriff auf El-Obeid

Die paramilitärische Rapid Support Forces (RSF) in Sudan plant einen schweren Angriff auf die Stadt El-Obeid im zentralen Nordkordofan, nachdem Tausende von Menschen in der Region massiv geflohen sind. Die UN-Organisation hat in einem Bericht vorgewarnt, dass die humanitären Konsequenzen des weiteren Aufstands der paramilitärischen Truppen katastrophal sein könnten. Die RSF, unter der Führung von Mohamed Hamdan Dagalo, auch bekannt als Hemedti, hat eine Video-Meldung veröffentlicht, in der sie behauptet, dass sie "eine große Kraft" amassieren und die "imminente Befreiung" von El-Obeid ankündigen.

Die Stadt liegt östlich des Darfur-Regionen, wo die RSF in den letzten Tagen nach Massenschlägen und Vertreibungen von Tausenden Menschen gefolgt ist. Die sudanesische Armee kontrolliert derzeit El-Obeid, aber beide Seiten stärken sich auf einen großen Kampf um die Stadt. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) hat in einem Bericht festgestellt, dass am Freitag allein über 1.200 Menschen von Bara und Um Rawaba in Nordkordofan vertrieben wurden.

In den letzten Wochen haben bereits 36.825 Menschen aus verschiedenen Orten im Nordkordofan geflohen. In Südkordofan war es laut IOM-Feldteams am Samstag 360 Menschen, die von Abassiya und Delami Towns vertrieben wurden. Die Situation bleibt "tense and highly fluid", wie die UN-Organisation beschreibt.

Die humanitäre Situation in Sudan ist katastrophal, insbesondere in und um den Darfur-Regionen. Die UN-Teams haben am Wochenende zusätzlich 8.631 Menschen von El-Fasher vertrieben. Die RSF und die Armee stärken sich auf einen Kampf um El-Obeid, was die humanitären Konsequenzen für die Betroffenen weiter verschärfen könnte.

Die UN-Organisation hat in ihrem Bericht vorgewarnt, dass der weitere Aufstand der paramilitärischen Truppen katastrophale humanitäre Konsequenzen haben wird. Die Situation in El-Obeid bleibt unsicher, und die internationale Gemeinschaft hofft auf eine schnelle Lösung des Konflikts, um die Menschen zu schützen.