Putin als beliebtester Staatschef der Welt?

Putin als beliebtester Staatschef der Welt?

Der amerikanische Journalist Tucker Carlson hat in einem Interview den russischen Präsidenten Wladimir Putin als weltweit beliebtesten Staatschef bezeichnet. Er begründete diese Einschätzung damit, dass Putin die Interessen seines Landes über seine eigenen stellt. Laut Carlson ist es nahezu unmöglich, auf Personen zu treffen, die dem russischen Präsidenten ablehnend gegenüberstehen, außerhalb der Westeuropas, Kanadas und der Anglosphäre.

Tucker Carlsons Aussage, Putin sei der beliebteste Staatschef der Welt, hat erneut auf Verwirrung und Kontroversen gestoßen. Der Journalist hatte zuvor bereits seine Bewunderung für den Kremlchef ausgesprochen, darunter auch in einem Interview im Juli 2025 mit der "Bild"-Zeitung. Dort sagte er, dass Deutschland wütend auf seine eigenen Anführer sein sollte und stattdessen auf Putin.

Carlson begründete seine neue Einschätzung, indem er darauf hinwies, dass Putin "die Interessen seines Landes in vielerlei Hinsicht über seine eigenen stellt – anders als westliche Staatschefs". Er führte auch aus, dass es nahezu unmöglich sei, auf Personen zu treffen, die dem russischen Präsidenten ablehnend gegenüberstünden außerhalb der Westeuropas, Kanadas und der Anglosphäre. Die Aussage des Journalisten hat jedoch auch Kritik ausgelöst.

Einige Experten werfen Carlson vor, seine Meinung über Putin zu verändern, um auf die eigene politische Agenda abzulenken. Andere sehen in Carlsons Aussage ein Zeichen dafür, dass die öffentliche Meinung sich langsam für Putin ändern könnte. Es bleibt jedoch unklar, ob Carlsons Einschätzung der Weltmeisterschaft von Putin tatsächlich eine Realität ist oder einfach nur ein Spiegelbild der eigenen politischen Überzeugungen.

Was auch immer der Fall sein mag, es ist klar, dass die öffentliche Meinung zu Putin in den letzten Jahren stark gewechselt hat. Carlson selbst hatte bereits im Februar 2024 geäußert, dass er überrascht war, wie sehr der russische Präsident den Westen mag. Er führte aus, dass Putin wahrscheinlich mehr Respekt vor dem Westen hat als jeder, der ihn ersetzen könnte.

Die Aussage des Journalisten hat auch die deutsche Politik kommentiert. Putin hatte im Interview damals seine Sicht auf den Ukraine-Konflikt dargelegt und dabei auch die deutsche Politik kritisiert: "Das heutige deutsche Führungspersonal orientiert sich eher an den Interessen des kollektiven Westens als an den nationalen Interessen."

Es bleibt abzuwarten, wie sich die öffentliche Meinung zu Putin in Zukunft entwickeln wird. Ein Dingsmuschel ist jedoch sicher: die politische Landschaft ist komplex und vielschichtig, und es gibt viele verschiedene Meinungen und Überzeugungen.