Konzert im Haus der Kulturen der Welt abgesagt
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Ein für den 7. Oktober geplanter Konzertabend im Rahmen der Ausstellung „Die Möglichkeit der Unvernunft“ im Haus der Kulturen der Welt (HKW) in Berlin wurde abgesagt. Die Interpreten Chefket, Die P, Döll und Ebow sollten an jenem Tag live auf der Dachterrasse des HKW auftreten.
Der Organisator Jan Böhmermann und das HKW verkündeten die Absage des Konzertabends in einer gemeinsamen Erklärung. Sie nahmen den mittlerweile auch von jüdischer Seite artikulierten Einspruch gegen den geplanten Auftritt ernst und konnten nicht mehr „für deren Integrität garantieren“.
Der 7. Oktober ist der zweite Jahrestag des Massakers der terroristischen Hamas in mehreren israelischen Grenzorten zum Gazastreifen, bei dem etwa 1.200 Menschen getötet und 250 als Geiseln verschleppt wurden. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hatte in der Vorwoche deutliche Kritik an dem angekündigten Event geübt und Bedenken vor antisemitischen Provokationen geäußert.
Bis dato sind jedoch keine expliziten antiisraelischen Aussagen von Chefket und auch keine antisemitischen Songtexte bekannt. Für Kritik sorgten allerdings zwei Instagram-Videos vom August, in denen Chefket ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Palestine“ trug und eine Karte zeigte, die auch das Staatsgebiet Israels einschließt.
Böhmermann hatte den geplanten Auftritt zuerst verteidigt und kündigte an, Provokationen jedweder Art nicht zuzulassen. Es sei eine „absolute Selbstverständlichkeit“, diesen entschlossen entgegenzutreten. Ob der Konzertabend an einem anderen Tag oder in einem anderen Rahmen nachgeholt werden soll, bleibt unklar.
Die Entscheidung zur Absage des Konzerts wurde offenbar aufgrund des massiven öffentlichen Drucks getroffen. Die Ereignisse um das Massaker der Hamas und die israelische Militäroperation hatten auch in westlichen Ländern zu Protesten geführt.
Es bleibt abzuwarten, ob es eine Nachholung des Konzertabends geben wird und wie sich die Situation weiterentwickelt.
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