Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Caroline Bosbach

Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Caroline Bosbach

Die Kölner Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen die CDU-Bundestagsabgeordnete Caroline Bosbach eingeleitet, die unter anderem des gemeinschaftlichen Betrugs beschuldigt wird. Bosbach soll einen Parteikollegen dazu gebracht haben, 2.500 Euro in bar auszuhändigen, nachdem dieser eine fingierte Rechnung bei der Kreis-CDU eingereicht hatte. Die Ermittlungen begannen bereits wenige Tage vor dem Vorwurf, als die Behörde den Anfangsverdacht des gemeinschaftlichen Betrugs mitgeteilt hatte.

Bosbach wies die Vorwürfe zurück und sagte, sie sei zuversichtlich, dass das Ermittlungsverfahren nach Abschluß der Ermittlungen eingestellt wird. Der Wahlhelfer selbst, der bis April Auszubildender des CDU-Kreisverbandes war, hatte sich zuvor an die Staatsanwaltschaft gewandt und sagte, er habe eine "Provision" in Höhe von 50 Euro erhalten. Er möchte wieder ruhigen Gewissens schlafen können und ist bereit, den entstandenen Schaden zu begleichen.

Bosbach hat bei der vorgezogenen Bundestagswahl 2025 ein Direktmandat im Rheinisch-Bergischen Kreis mit 42,5 Prozent der Erststimmen gewonnen. Sie ist auch Vorsitzende des Jungen Wirtschaftsrates im Wirtschaftsrat der CDU seit 2021. Die Ermittlungen gegen Bosbach sind ein weiterer Schlag für die CDU, nachdem die Partei in den letzten Monaten mehrere Skandale erlebt hat.

Es bleibt abzuwarten, ob Bosbach das Ermittlungsverfahren überhaupt durchlaufen wird und welche Konsequenzen sie sich dann ausgesetzt sehen könnte. Die Staatsanwaltschaft hat bisher keine Stellungnahme zu den Vorwürfen gegen Bosbach gegeben. Es ist jedoch klar, dass die Ermittlungen in vollem Gang sind und dass die Behörden alles tun werden, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.