Italienische Fregatte entsandt – UNO fordert Untersuchung von Drohnenangriffen auf Gaza-Hilfsflotte

Italienische Fregatte entsandt – UNO fordert Untersuchung von Drohnenangriffen auf Gaza-Hilfsflotte


Die italienische Regierung hat eine Fregatte in das Mittelmeer entsandt, um die Sicherheit einer Hilfsflotte für Gaza zu gewährleisten. Die Flotte, die von pro-palästinensischen Aktivisten organisiert wurde, ist Ziel von wiederholten Drohnenangriffen geworden.

Die Organisatoren der sogenannten Global Sumud Flotilla (GSF) haben gemeldet, dass es in der Nacht zu Mittwoch erneut zu mehr als einem Dutzend Explosionen auf den Schiffen gekommen ist. Sie machen Israel für die Angriffe verantwortlich und behaupten, dass unidentifizierte Objekte auf das Deck der Schiffe gefallen sind und Schäden verursacht haben.

Italiens Verteidigungsminister Guido Crosetto erklärte am Mittwoch, dass er mit Regierungschefin Giorgia Meloni gesprochen habe und den sofortigen Einsatz einer Mehrzweckfregatte genehmigt habe, um die italienischen Staatsbürger auf der Flotte zu unterstützen.

Die EU-Kommission hat ihre Besorgnis über die Angriffe ausgedrückt und gefordert, dass die Freiheit der Schifffahrt nach internationalem Recht gewahrt bleiben muss. Eine Sprecherin der Kommission sagte: „Das ist von größter Bedeutung. Daher sind Angriffe, Drohnenangriffe, Beschlagnahmungen oder jegliche Gewaltanwendung gegen die Flottille nicht akzeptabel“.

Die UNO hat eine unabhängige und unparteiische Untersuchung der gemeldeten Angriffe gefordert. Der Sprecher des UN-Menschenrechtsbüros, Thameen Al-Kheetan, erklärte: „Es muss eine gründliche Untersuchung der gemeldeten Angriffe und Belästigungen durch Drohnen und andere Objekte geben“.

Israel hat betont, dass es die Flotte nicht gestatten wird, das umkämpfte palästinensische Gebiet zu erreichen. „Israel wird Schiffen nicht gestatten, in eine aktive Kampfzone einzudringen, und keine Verletzung der rechtmäßigen Seeblockade zulassen“, teilte Außenministeriumssprecher Oren Marmorstein mit.

Die Aktivisten auf der Flotte haben jedoch erklärt, dass sie friedlich in internationalen Gewässern unterwegs sind und keine Waffen an Bord haben. Sie haben auch betont, dass sie die Hilfsgüter nicht durch Israel liefern lassen werden, sondern direkt nach Gaza bringen wollen.

Die Situation bleibt weiterhin angespannt, und es ist unklar, wie sich die Ereignisse in den nächsten Tagen entwickeln werden.