Israelische Bodentruppen dringen in Gaza-Stadt vor

Israelische Bodentruppen dringen in Gaza-Stadt vor


Laut israelischen Militärinformationen rücken Bodentruppen in die Stadt Gaza vor. Ziel sei es, die Hamas-Kräfte im Gebiet auszuschalten und die Voraussetzungen für die Freilassung der Geiseln zu schaffen.

Es handele sich um ein „schrittweises Manöver“, an dem Luft- und Bodenstreitkräfte beteiligt seien. Nach Anweisung der politischen Spitze hätten die Truppen den Bodeneinsatz in die Hamas-Hochburg ausgeweitet.

Nach israelischen und palästinensischen Angaben haben bereits mehr als 300.000 Menschen die Stadt verlassen, um dem Konflikt zu entgehen. Die Bundesregierung hat Israels Vorgehen verurteilt.

Bundesaußenminister Johann Wadephul erklärte, „Die neuerliche Offensive in Richtung Gaza-Stadt ist (.) die vollkommen falsche Richtung“. Die Bundesregierung richte einen „eindringlichen Appell“ an die israelische Regierung und alle, die Kontakt zur radikal-islamischen Hamas haben, „jetzt den Weg zu Waffenstillstands-Verhandlungen und zu einem Abkommen über die Freilassung der Geiseln zu suchen“.

US-Außenminister Marco Rubio äußerte zuvor Zweifel an der Rechtfertigung des Gaza-Krieges. Auch die USA seien offenbar nicht gegen Israels Vorgehen eingetreten, da Außenminister Rubio noch in Israel war, als der Angriff auf Gaza-Stadt begann.

Die israelische Armee spricht von einer Offensive mit Bodentruppen im Gazastreifen. Über die aktuelle Situation im Gazastreifen berichtet ZDF-Korrespondent Andreas Kynast.

Ein israelischer Scharfschütze aus München soll mit einem Kameraden in Gaza unbewaffnete Zivilisten erschossen haben.

In einem Video belastet ein Kamerad den Münchner und sich selbst schwer. Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) verurteilte Israels Vorgehen: „Die neuerliche Offensive in Richtung Gaza-Stadt ist (.) die vollkommen falsche Richtung“, sagte Wadephul nach einem Treffen mit seiner schwedischen Kollegin Maria Malmer Stenergard in Berlin.