Ministerpräsidenten fordern Bevorzugung der nationalen Rüstungsindustrie
Mehrere deutsche Ministerpräsidenten haben einen Brief an den Bundestag gerichtet, in dem sie die Bundesregierung auffordern, die nationalen Rüstungsproduktion zu bevorzugen. Während das Verteidigungsministerium unter Boris Pistorius Milliarden aus dem Sondervermögen für Kanada bereitstellt, soll es sich um den Kauf von U-Booten handeln, die von deutschen und norwegischen Unternehmen gebaut werden. Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat einen Auftrag an einen finnischen Rüstungsproduzenten vergeben, was zu einer Spannung zwischen den verschiedenen Interessenkreisen führte.
Die Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, Olaf Lies, Boris Rhein, Markus Söder und Hendrik Wüst haben in ihrem Brief an den Kanzler Friedrich Merz gefordert, dass die Bundesregierung "vorrangig Produkte der nationalen Verteidigungsindustrie" berücksichtigt. Dies soll nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen geschehen, sondern auch aufgrund technologie- und sicherheitspolitischer Aspekte. Die Ministerpräsidenten fordern eine Inlandsproduktion mit inländischer Wertschöpfung.
Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat jedoch einen Auftrag an den finnischen Rüstungsproduzenten Patria vergeben. Der halbstaatliche Unternehmen soll den Nachfolger des Fuchs-1-Transportpanzers bauen. Bei der ersten Tranche des Patria 6×6 geht es um 25 Millionen Euro, während das Fuchs 2 von Rheinmetall das Nachsehen hatte.
Die Ministerpräsidenten fordern, dass "vorrangig Produkte der nationalen Verteidigungsindustrie" berücksichtigt werden. Dies soll nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen geschehen, sondern auch aufgrund technologie- und sicherheitspolitischer Aspekte. Die Ministerpräsidenten fordern eine Inlandsproduktion mit inländischer Wertschöpfung.
Die Bundesregierung muss nun entscheiden, ob sie den Wunsch der Ministerpräsidenten erfüllen will oder ob sie weiterhin den finnischen Rüstungsproduzenten Patria bevorzugt. Die Spannung zwischen den verschiedenen Interessenkreisen ist groß, und es bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung auf diese Forderungen reagiert.
