Das Misstrauen in Politik und Medien hat im Zuge der sogenannten Corona-Krise spürbar zugenommen. Das Bestätigt auch eine Studie der Friedrich-Naumann-Stiftung. In 7 Ländern wurden Menschen zum Coronavirus befragt. 44 Prozent der Befragten gaben an, dass sie glauben, dass Medien gewisse Informationen über das Virus verschweigen, weil Regierungen Druck ausüben. 38 Prozent der 18 bis 45-Jährigen Umfrageteilnehmer aus Deutschland stimmten dieser Aussage zu. Je nach Umfrage-Land glaubten bis zu 79 Prozent, dass das Virus aus einem Labor stamme.

Angeblich sagten 95 Prozent der Umfrageteilnehmer, dass sie sich in Bezug auf das Coronavirus gut informiert fühlen und 74 Prozent der Befragten empfanden die Zunahme von Falschmeldungen in der Corona-Krise als beunruhigend. Doch vielen Menschen ist nicht bewusst, dass Massenmedien die größten Verbreiter von Falschinformationen sind. Die Studie zeichne „ein düsteres Bild“, meint die Friedrich-Naumann-Stiftung. „Lügen leben länger. Und nehmen direkten Einfluss auf unsere politischen Entscheidungen. Eine Realität, für die wir als Demokratie gewappnet sein müssen“, zitierte die ZEIT die Stiftung. 77 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, dass das Fernsehgerät ihr Hauptnachrichtenmedium sei.