Das große Geschäft mit der Rente:
Die Bürgerinitiative Finanzwende hat die Kosten von 65 Riester-Rentenversicherungen anhand der offiziellen Muster-Produktinformationsblätter untersucht. Wer über einen Zeitraum von 30 Jahren etwa 1200 Euro pro Jahr (einschließlich staatlicher Zuschüsse) in eine Riester-Versicherung einzahlt, verliert durchschnittlich etwa ein Viertel des eingezahlten Geldes. Bei jedem dritten Renten-Vertrag beträgt der Verlust sogar bis zu über 30 Prozent.
Alle wollen mitverdienen:
Bei fondsgebundenen Rentenversicherungen verdient nicht nur die Versicherung an den eingezahlten Renten-Beiträgen, sondern auch der Versicherungsvermittler und die jeweilige Fondsgesellschaft. Wenn der Kunde irgendwann in Rente geht, ist von der gesparten Riester-Rente oft nicht mehr viel übrig.
Staatlich subventioniertes Beschäftigungsprogramm:
„Die Branche hat es schlicht versäumt, ihre Hausaufgaben zu machen und die Kostenapparate anzupassen. Insofern kann man die staatlichen Zulagen für Riester-Renten auch als eine Art subventioniertes Beschäftigungsprogramm für Vertriebe verstehen”, heißt es in einem Bericht der Initiative Finanzwende.