Die angeordneten Regierungsmaßnahmen im Zuge der sogenannten Corona-Krise werden nicht nur in Deutschland kontrovers diskutiert. Vor allem arme Länder sind von den Folgen dieser Maßnahmen massiv betroffen. Eine Studie aus den USA geht davon aus, dass weltweit zusätzlich bis zu 178.500 Kinder unter fünf Jahren aufgrund des Lockdowns vom Hungertot bedroht sind.

Vor der Corona-Krise seien Schätzungen zufolge 47 Millionen Kinder unter fünf Jahren mittel bis schwer unterernährt gewesen, berichtete der SPIEGEL. Man gehe davon aus, dass Ausgangsbeschränkungen und Wirtschaftseinbrüche weitere 140 Millionen Menschen in extreme Armut treiben. Eine Studie des Wissenschaftlers Derek Headey kommt zu dem Ergebnis, dass die Corona-Maßnahmen die Situation in vielen Ländern weiter verschärfen.
Die Vereinten Nationen (UN), welche mit ihrer Gesundheitsorganisation WHO den globalen Lockdown massiv vorangetrieben haben, erwarten Hungersnöte im „biblischen Ausmaße“, heißt es in einem Bericht von EuroNews. Unter dem Vorwand die Ausbreitung von COVID-19 eindämmen zu wollen, wurden in vielen Ländern die Märkte geschlossen und Teile der Landwirtschaft stillgelegt.
Länder wie Burkina Faso sind von den Folgen der Regierungsmaßnahmen besonders betroffen. „Wir erwarten, dass sich die Anzahl der Kinder, die unter Mangelernährung leiden, verdoppelt, verdreifacht oder bis November/Dezember sogar verfünffacht“, sagte laut EuroNews die Kinderärztin Coumbo Boly.