Die Reaktion von Politik und Medien auf den Anschlag in Hanau, welcher auch Merkmale eines Amoklaufs aufweist, ist wirklich bemerkenswert. Obwohl der mutmaßliche Täter offensichtlich psychisch krank war, wird er als Rechtsextremist deklariert, um die Tat politisch instrumentalisieren zu können.
Der Extremismus-Experte Peter Neumann sagte der BILD, dass er den mutmaßlichen Täter für keinen typischen Rechtsextremisten hält und betonte, dass es sich um ein neues Phänomen handelt. Bei den jüngsten Anschlägen in Hanau, Halle, Christchurch etc. handle es sich um neue Bewegung, welche „gar nichts mit den traditionellen rechtsextremen Strukturen zu tun” hat.
Auch der Täter von Halle, welcher offensichtlich ebenfalls psychische Probleme hatte, war „kein typischer Neonazi”, sagte Neumann bereits im Oktober 2019 in einem Interview mit dem Deutschlandfunk. Das spielt für Medien und Politiker aber keine Rolle, wenn sich solche Verbrechen politisch instrumentalisieren lassen, um politischen Gegnern zu schaden.