Richtlinie 1/76: Zersetzungsmaßnahmen gegen die eigene Bevölkerung
Der Begriff „Zersetzung“ bezeichnete im Sprachgebrauch des Staatssicherheitsministeriums der DDR eine geheimpolizeiliche Arbeitstechnik zur Bekämpfung politischer Gegner. Im Januar 1976 trat die Richtlinie Nr. 1/76 zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge (OV) in Kraft. Darin wurden Zersetzungsmaßnahmen definiert, die in den 1970er und 1980er Jahren in Operativen Vorgängen gegen oppositionelle Gruppen und Einzelpersonen eingesetzt wurden.