Künstliche Intelligenz soll menschliche Stimmen nachmachen können

Replikation der menschlichen Stimme:

Die Daily Mail hat über eine neue Software von Microsoft berichtet, welche angeblich in der Lage sei, die menschliche Stimme perfekt nachzumachen. Die KI müsse sich nur drei Sekunden einer Tonaufnahme anhören. Anschließend zerlegt sie die Klänge in Komponenten und verwendet dann diese Daten, um das Original-Sample zu replizieren.

Wenn die Software mit dem Namen VALL-E in falsche Hände gerät, könne ein Telefonbetrüger sie verwenden, um die Stimme eines Menschen zu erfassen und zu replizieren. Ein Sample von nur 3 Sekunden würde dafür ausreichen. Das Replikat beinhalte auch die emotionale Verfassung und akustische Umgebung. Besonders problematisch wäre es, wenn solch eine Software in die Hände von Geheimdiensten fällt. Im Zusammenhang mit sogenannten “Deepfake”-Programmen, welche die Gesichter und Mimik von Menschen mithilfe einer künstlichen Intelligenz abändern und verfälschen können, wäre es mögliche unterschiedlichste “Videobeweise” zu fälschen.

 

Missbrauch der Software:

Microsoft hat sich bereits damit beschäftigt, dass seine bisher unveröffentlichte Software missbraucht werden könnte: “Wenn das Modell jedoch auf unsichtbare Sprecher verallgemeinert wird, sollten relevante Komponenten von Sprachbearbeitungsmodellen begleitet werden, einschließlich des Protokolls, um sicherzustellen, dass der Sprecher der Ausführung der Änderung zustimmt, und des Systems zur Erkennung der bearbeiteten Sprache”, zitierte Daily Mail den US-Konzern. VALL-E könne zwar nur geschriebenen Text in Sprache umwandeln, aber dies reiche aus, damit jemand die Technologie verwenden könne, um die Stimme eines Menschen zu stehlen und ihm gefälschte „Worte in den Mund zu legen“.

EU droht Facebook mit einer Geldstrafe von 414 Millionen US-Dollar

EU geht gegen Facebook vor:

Die Drohung der europäischen Aufsichtsbehörden trifft den Kern des Geschäftsmodells von Facebook, das darauf ausgerichtet ist, hoch individualisierte Daten über Benutzer zu sammeln, um eine zielgerichtete Werbemaschine zu betreiben. Es ist dieses Modell, das die Dominanz von Facebook und Instagram im Internet vorangetrieben hat.

Dem Urteil zufolge hat Facebook mit der Methode, mit der es die Einwilligung der Nutzer für gezielte Werbung erzwingt, gegen europäisches Datenschutzrecht verstoßen. Die Zustimmung ist in den langwierigen Nutzungsbedingungen des Unternehmens versteckt, denen Benutzer zustimmen müssen, um auf Facebook, Instagram und WhatsApp zugreifen zu können.

 

Facebook verstößt gegen DSGVO:

Die europäischen Regulierungsbehörden kamen zu dem Entschluss, dass der Tech-Moloch durch die Einbettung der Zustimmung in die Nutzungsbedingungen und die Tatsache, dass die Nutzer gezwungen wurden, sie zu akzeptieren, wenn sie auf Facebook-Plattformen zugreifen wollten, gegen die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verstieß.
Das Urteil impliziert, dass Facebook seinen europäischen Nutzern die Möglichkeit geben muss, seinen Dienst zu nutzen und gleichzeitig der Datenerfassung zu widersprechen, wodurch ein wesentlicher Grundsatz des Geschäftsmodells des Unternehmens untergraben wird.

Elon Musk will „Verpflichtung“ zur Bekämpfung von „Desinformation“ einhalten

Wird sich Elon Musk der EU unterwerfen?

Der deutsche Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat in einem Tweet behauptet, er und Elon Musk hätten sich darauf geeinigt, dass Twitter im Vorfeld des Inkrafttretens des neuen EU-Zensurgesetzes weiterhin die „Verpflichtung“, gegen „Desinformation“ vorzugehen, einhalten werde.

Elon Musk hatte nach dem Kauf von Twitter öffentlich bekannt gegeben, dass Twitter eine Plattform sein soll, die der Meinungsfreiheit gegenüber freundlich ist. Doch nun könnte es sein, dass er sich den Forderungen der EU nach strengerer Zensur beugen muss, nachdem hochrangige EU-Beamte damit gedroht hatten, die Plattform zu verbieten.

Volker Wissing (FDP) dankte dem Tech-Milliardär für das Treffen in San Francisco und schrieb auf Twitter, beide seien sich darüber einig gewesen, dass Twitter seine „Verpflichtungen“ in Bezug auf Desinformationen vor Inkrafttreten des EU-Gesetzes über digitale Dienste (DSA)  einhalten müsse. In dem Gesetz wird geregelt, welche Inhalte auf den Plattformen erlaubt sind und welche nicht.

 

 

Freiheitskämpfer oder Blender?

Kurz nachdem Elon Musk die Plattform Twitter übernommen und mit der Umsetzung seiner Reformen zur Meinungsfreiheit begonnen hatte, drohte der Binnenmarktkommissar der Europäischen Union (EU), Thierry Breton, damit, die Social-Media-Plattform aus der EU zu entfernen, falls die Forderungen nach Zensur nicht erfüllt würden.

„Ich stimme sehr zu … es war eine großartige Diskussion … ich stimme allem zu, was Sie gesagt haben, wirklich“, zitierte Breitbart aus einem Video von Elon Musk und Thierry Breton. „Ich denke, wir sind uns sehr einig und alles, was meine Unternehmen tun können, wird für Europa von Vorteil sein.“