Truppenverlegung an die Ostflanke:
Bei einem Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf der Luftwaffenkaserne in Köln-Wahn probte die Bundeswehr mit zivilen Einsatzkräften die Verlegung von Truppen an die Ostflanke der NATO. Es gehe darum, zu verstehen, „was alles ineinandergreifen muss, damit die Sicherheit in unserem Land gewährleistet werden kann“, erklärte Olaf Scholz (SPD). Für ihn sei es gut zu sehen, „dass es in so kurzer Zeit gelungen ist, Strukturen aufzubauen, die funktionieren und die sich weiterentwickeln können“, heißt es in einer Meldung der Frankfurter Rundschau.
Olaf Scholz reiste nach Köln mit einer Transportmaschine der Luftwaffe, die von Berlin aus startete. Während seines Besuchs wurden ihm verschiedene Stationen eines simulierten US-Konvois vorgeführt. In diesem Konvoi hätten verschiedene Einheiten wie die Luftwaffe, Luftabwehr, Heimatschutz, Zivilschutz und die Spezialeinheit GSG 9 eine wichtige Rolle gespielt. In dieser Bundeswehrübung bereiteten sich die Streitkräfte auf ein Szenario vor, in dem Russland eine Großübung in der Nähe seiner Westgrenze durchführt und westliche Dienste die Gefahr eines realen Angriffs befürchten. In solch einem Fall diene Deutschland als „Drehscheibe“ für die Verlegung von Nato-Truppen an die Ostfront.
Bei der „Fähigkeitsdemonstration der Territorialen Verfügungsgruppe“ im Kölner Stadtteil Wahn ging es um Zusammenarbeitsstrukturen zwischen Bundeswehr und vielen zivilen Kräften, sagte Olaf Scholz laut Kölner Stadt Anzeiger. Während der Übung habe dies gut funktioniert, jedoch sollte dies weiterentwickelt werden, um angemessene Lehren aus der historischen Wende, die der russische Angriff auf die Ukraine markiert, zu ziehen.

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