Die Bundesregierung will die Bundesbürger erneut zur Kasse bitten, indem die Discounter zu höheren Preise gezwungen werden. Dieses Vorhaben ist nicht vollkommen unberechtigt. Schließlich können deutsche Landwirte kaum mit den niedrigen Preise konkurieren. Das Problem dabei ist, dass viele Menschen in Deutschland zu arm sind, um höhere Lebensmittelpreise zu bezahlen.

Der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, warnte die großen Supermarktketten davor, die Lebensmittelerzeuger zu sehr unter Druck zu setzen. „Die Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels dürfen ihre Macht nicht dazu missbrauchen, die Konditionen einseitig zulasten der Erzeuger und Produzenten festzusetzen“, zitiert der Tagesspiegel den Präsident. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) behauptete in einer Rede, dass Deutschland sich im längsten Wirtschaftsaufschwung seit 1966 befinde. Der Wohlstand sei gewachsen, sowie “Löhne und Renten deutlich gestiegen”, behauptete Altmaier. Demnach müsste es den deutschen Bundesbürgern prächtig gehen. Doch Millionen Menschen sind von Armut bedroht und immer mehr Menschen auf Lebensmittel von der Tafel angewiesen. Daher würden höhere Lebensmittelpreise die zunehmende Armut in Deutschland weiter befördern.