„Was wir können, ist Strukturwandel. Was wir nicht können, ist Strukturbruch“, erklärte der Bosch-Chef Volkmar Denner. „Wenn man ihn dagegen dogmatisch übers Knie bricht, wird die Industrie den Wandel nicht bewältigen können.“ So wie jeder Veränderungsprozess, wird auch dieser Zeit in Anspruch nehmen.

Die Pläne der EU-Kommission gehen auch dem Bundesverband der Deutschen Industrie zu weit. „Die ständige Verschärfung der Klimaziele führe zu einer Verunsicherung der Konsumenten und Unternehmen“, sagte der BDI-Präsident Dieter Kempf. Volkmar Denner fordert, sich die CO2 Bilanz der gesamten Prozessketten anzuschauen. „Dann hätte auch der optimierte Verbrenner wieder eine Chance, genau wie die Brennstoffzelle und synthetische Kraftstoffe.“
Ursula von der Leyen stellte an diesem Mittwoch ihren Plan für ein „klimaneutrales Europa bis 2050 vor. So soll von 2050 an keine neuen Treibhausgase mehr aus Europa in die Atmosphäre gelangen. Die Erderwärmung soll so bei 1,5 Grad gestoppt werden. Die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas und die in der Landwirtschaft entstehenden, sollen vermieden und der Rest gespeichert werden.
In den vergangenen Wochen hat Bosch wieder neue Stellenabbaupläne für Standorte aus der Automobilbranche angekündigt. Jüngst geht es um 3500 Arbeitsplätze die abgebaut werden sollen. Dass es bei 3500 nicht bleibt, das dürfte klar sein. Es gibt noch eine Vielzahl an Zuliefererbetriebe die ebenfalls schon Stellenabbau angekündigt haben.