„Kliniken an Belastungsgrenze“, hieß es noch am 16. Dezember in der Tagesschau. Nur wenige Tage später wurde bekannt, dass einige Kliniken massenweise Personal entlassen, weil es nicht genug Patienten gibt, um den Betrieb zu finanzieren.

Der Bremer Klinikverbund Gesundheit Nord (Geno) muss im neuen Jahr sein Personal reduzieren, um die deutlich gesunkene Auslastung seiner Häuser in Mitte, Ost, Nord und Links der Weser zu kompensieren, berichtet der WESER KURIER. Die Vollzeitstellen sollen stark reduziert und die Leiharbeit drastisch heruntergefahren werden. Die Einrichtungen des Klinikverbunds haben nicht genug Patienten, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Eine Auslastung von lediglich 60 Prozent reiche nicht aus. Im Frühjahr sei eine Finanzspritze notwendig, um einen Kollaps abzuwenden.
Ein Krankenhaus im Rheinland-Pfälzischen Ingelheim muss mitten in der vermeintlichen Corona-Krise den Betrieb sogar komplett einstellen. Die Klinik befindet sich im Insolvenzverfahren und entlässt zum Jahreswechsel ca. 200 Mitarbeiter. Der Grund: Es gibt nicht genug Patienten.