CDU-Politikerin Merkel setzt sich unnachgiebig trotz aller Widerstände weiterhin für Weltoffenheit und gegen Abschottung ein: „Wir erleben derzeit weltweit, dass im öffentlichen Diskurs immer mehr das Eigeninteresse – oder das, was dafür gehalten wird – als das Maß der Dinge angesehen wird.“

Abgrenzung, Ausgrenzung und Abschottung wären angeblich die Folge: „Bei solchem Nährboden wachsen Missverständnisse, Vorurteile, Feindbilder“, meint die weltoffene Bundeskanzlerin. Das Weltkulturerbe Museumsinsel sei ein Ort, „an dem wir uns auch der heutigen gegenseitigen Abhängigkeiten auf unserer Welt bewusst werden können“, erklärte Merkel in Berlin.
Die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik vertritt schon lange keine nationalen Interessen mehr: „Wie verführerisch und zugleich fatal ist es doch, die Augen vor der Komplexität globaler Wechselwirkung zu verschließen und sich lieber ein eigenes, überschaubares Weltbild zu schaffen.“