29 Journalisten in nur 20 Tagen im Israel-Krieg gestorben

Veröffentlicht von Redaktion | Artikel, Nachrichten, Sicherheit
Foto: Israel / Reporter (21.10.2023)

Laut einer Journalisten-Organisation sollen in Israel und Gaza während der ersten 20 Kriegstage bereits 29 Journalisten um Leben gekommen sein. Niemals habe es in so kurzer Zeit so viele Todesfälle gegeben.


Lebensgefährliche Berichterstattung:

Das sogenannte „Komitee zum Schutz von Journalisten“ (CPJ) ist eine in den Vereinigten Staaten (USA) ansässige Nichtregierungsorganisation (NGO), die vorgibt, sich weltweit für Pressefreiheit und die Menschenrechte von Journalisten einzusetzen. In einer Meldung auf Twitter (X) berichtete die NGO, dass vom 7. bis zum 27. Oktober bereits 29 Journalisten in Israel und dem Gaza-Streifen gestorben seien. Seit Beginn ihrer Aufzeichnungen im Jahr 1992 seien niemals in so kurzer Zeit so viele über den Nahost-Konflikt berichtende Reporter ums Leben gekommen.

„Dieser tödliche Tribut geht mit Schikanen, Inhaftierungen und anderen Behinderungen bei der Berichterstattung einher, die auch das Westjordanland und Israel betreffen“, heißt es in der Mitteilung. Tatsächlich gibt es Hinweise, dass Journalisten in den ersten Kriegswochen ganz gezielt angegriffen wurden.

Beispielsweise wurde am 13. Oktober eine Gruppe von Journalisten im Südlibanon an der Grenze zu Israel von einer Granate getroffen. Dabei kam ein Reuters-Mitarbeiter ums Leben und sechs weitere Journalisten wurden verletzt. Der Reporter Ali Hashem berichtete anschließend auf Twitter, dass die israelische Armee die Journalisten ins Visier genommen habe, obwohl sie eindeutig als Pressevertreter gekennzeichnet gewesen wären.

Überprüfen lassen sich diese Angaben derzeit nicht und nicht jeder vermeintliche Journalist ist ein richtiger Journalist.



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